Durch Bewegung lernen, durch Lernen bewegen
Die Qualität der Bildungsarbeit der LAG anderes lernen misst sich an der Sicht der Teilnehmenden. Ein Satz, der das Anliegen unserer Bildungsarbeit zusammenfasst, kann lauten:
„,anderes lernen‘ ist gelungen, wenn die Teilnehmenden durch den Besuch der Veranstaltungen für sich eigene persönliche, kreative und innovative Veränderungen überlegen und diese dann auch schrittweise reflektierend umsetzen.“
Der Ausgangspunkt zu „gelungenem“ Lernen sollte das Interesse/die Neugier der Teilnehmenden sein. Freiwilligkeit ist eine wichtige Voraussetzung. Der Lernprozess setzt bei den Stärken der Teilnehmenden an und soll von diesen mitgestaltet werden können. anderes lernen bedeutet weniger Wissensvermittlung als vielmehr Aneignung des Wissens durch die Teilnehmenden. Anderes lernen ist vor allem dann gelungen, wenn die Teilnehmenden das Wissen auch anwenden. Oder allgemein gesprochen, wenn die Weiterbildung zu Fortschritten in der Selbsterkenntnis führt und somit den Menschen verändern kann.
Da wir Lernen als ganzheitlichen Prozess sehen, hat die Einbeziehung aller Sinne, der körperlichen und der seelischen Ebene eine unterstützende Funktion. Damit werden zugleich unterschiedliche Lerntypen angesprochen. So kann sich gelungenes Lernen zum Beispiel durch ein Bild im Kopf manifestieren und/oder durch „Erfassen“ einer Struktur. Lernen durch Weiterentwicklung im Dreiklang von Fühlen, Denken und Handeln entspricht dem Bildungsverständnis von anderes lernen.
Wir wollen die Teilnehmenden in erster Linie darin stärken, sich ausgehend von ihren eigenen Interessen in einem selbstgesteuerten Lernprozess persönlich weiterzuentwickeln. Lernen zu lernen ist Teil dieses Prozesses, der unabhängig vom jeweiligen Thema die Teilnehmenden zu Selbstverwaltenden der eigenen Interessen macht.